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Nachwuchs

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Bitte notieren: Der Fußball benötigt Schiedsrichte
Bitte notieren: Der Fußball benötigt Schiedsrichte Quelle:www.dfb.de

Schiedsrichter


Das Erfolgsgeheimnis des Fußballsports sind seine klaren und leicht verständlichen Regeln, die seit über 100 Jahren nahezu unverändert sind. Geprägt von wachsenden Anforderungen und somit im Wandel ist hingegen die Rolle des Schiedsrichters. Nicht genug, dass binnen Sekunden komplexe Spielsituationen richtig bewertet werden müssen: Einem Pfiff wird oft unterstellt, am Saisonende nicht nur über Meisterschaft oder Abstieg, sondern darüber hinaus auch langfristig über die Zukunft von Vereinen entschieden zu haben.

Mit einem umfassenden Ausbildungs- und Förderprogramm sorgt der Deutsche Fußball-Bund dafür, dass die Unparteiischen diesen Anforderungen in vorbildlicher Weise gerecht werden – nicht nur auf dem Spielfeld. Auch künftig wird der DFB mit Image-Kampagnen dazu beitragen, die Akzeptanz der Schiedsrichter in der Öffentlichkeit zu erhöhen.
Schiedsrichter in den höheren Spielklassen sind Leistungssportler. Wer in der Bundesliga zum Einsatz kommen will, benötigt Augenmaß, Autorität, Kompetenz und Erfahrung, aber auch optimale Fitness. Er muss die Regeln sicher beherrschen und über Nervenkraft verfügen.

Die Bundesliga meldet hohe Zuschauerzahlen, das Spiel von 44 Fußballer-Beinen hat in allen Klassen nicht von seiner Attraktivität verloren. Wohin würden aber diese 44 Beine laufen, gäbe es auf dem Platz nicht den Schiedsrichter? Es ist zwar das Los seine Amtes, dass er von vielen als notwendiges Übel betrachtet wird. In Wahrheit ist er aber ein wertvoller, ja unverzichtbarer Teil des großen Spiels. Er führt nicht Regie im Sinne eines Filmregisseurs, aber er ist der Regisseur im Sinne der Regeln. Der Ausruf "Schiedsrichter ans Telefon" ist wohl fast so alt wie der Fußball. Doch diejenigen, die ihn leichtfertig rausbrüllen, sollten sich eher am Motto einer DFB-Aktion orientieren: "Nicht meckern, sondern pfeifen".

Woche für Woche sind 78.617 Unparteiische im Einsatz. Die meisten Unparteiischen gehören dem Bayerischen Fußball-Verband (15.127) an, es folgen Niedersachsen (11.579), Württemberg (6.973) und Hessen (6.829). 63.265 Schiedsrichter sind über 18 Jahre und 13.166 sind unter 18, darüber hinaus sind 2.186 weibliche Unparteiische. (Stand 30.04.2008)
Leitbilder für die Schiedsrichter, die jetzt nicht nur in schwarz, sondern auch in grün, rot oder sogar gold antreten dürfen, sind die zehn deutschen Unparteiischen, die auf der Liste des Fußball-Weltverbandes (FIFA) stehen und bei internationalen Spielen eingesetzt werden. Kaum ein anderes Land hat eine solch hohe Quote. Ein Beweis für die Qualität der DFB-Referees.

Quelle:www.dfb.de

Talente

Fair play

Nichts ist wichtiger als die Entwicklung junger Schiedsrichter für den Nachwuchs.
Immer frei nach dem Motto "Früh übt sich wer ein ....."

Wie werde ich Schiedsrichter?

Voraussetzungen:
Mindestalter 12 Jahre, zudem Mitglied in einem Fußballverein, Interesse am Fußball, Einsatzbereitschaft für jährlich mindestens 20 Spielleitungen und Teilnahme an Weiterbildungsveranstaltungen an acht bis zwölf Tagen pro Jahr.

Ausbildung: Je nach Landesverband 20 bis 50 Unterrichtsstunden im Zeitraum von drei bis zwölf Ausbildungstagen innerhalb von einer Woche bis sechs Wochen. Dabei Einführung in die Grundzüge der Fußballregeln.

Prüfung: Schriftliche (Beantwortung von Regelfragen) und auch körperliche Prüfung (zum Beispiel 1.300-m-Lauf in sechs Minuten).

Einsätze: Nach Prüfung, je nach Alter im Junioren- und auch schon im Senioren-Bereich, beginnend in den Basisklassen. Hierbei erfolgt möglichst Betreuung durch erfahrene Kollegen ("Paten").

Aufstieg: Bei Eignung können gegebenenfalls auf Kreis- und Bezirksebene zwei Klassen in einem Jahr übersprungen werden. Ab Landesliga benötigt jeder Kandidat pro Spielklasse grundsätzlich ein Jahr. Bis in die Bundesliga sollen mindestens sechs bis acht Jahre veranschlagt werden. Die Eignung für die höhere Spielklasse wird durch Schiedsrichter-Beobachter festgestellt.

Finanzen: Die Sportkleidung wird normalerweise vom Verein gestellt. Die Fahrtkosten zu den Spielleitungen werden ersetzt, daneben gibt es abhängig von der Spielklasse Aufwandsentschädigungen zwischen 8 € (Schülerspiele), 300 € (Regionalliga) und 3800 € (Bundesliga).

Anmeldungen: Über den Verein, bei der örtlichen Schiedsrichter-Gruppe.

Schiedsrichter-Nachwuchs

Vorteile als Schiedsrichter

Persönliche Vorteile als Schiedsrichter

- Die Schiedsrichter-Ausstattung (Trikot, Hose, Stutzen) wird normalerweise vom Verein gestellt

- Die Fahrtkosten zu den Spielleitungen werden ersetzt

- Daneben gibt es abhängig von der Spielklasse Aufwandsentschädigungen zwischen € 8 (Schülerspiele), € 300 (Regionalliga) und € 3800 (Bundesliga)

Der Schiedsrichter-Ausweis berechtigt zum freien Eintritt für alle Spiele des Deutschen-Fußball-Bundes, dies gilt mit Einschränkungen
(siehe die Durchführungsbestimmungen, § 25, Nr. 5) auch für die Bundesliga sowie die zweite Bundesliga.

Starke Gemeinschaft: Schiedsrichter sind Teamspieler.

Die Tätigkeit als Schiedsrichter birgt darüber hinaus viele weitere Vorteile für den Sportler: gesunde sportliche Betätigung an frischer Luft, Zugehörigkeit zu einer sportlichen Gemeinschaft mit Geselligkeit, Persönlichkeitsbildung, Entschlusskraft, Menschenkenntnis, viele schöne Reisen und viele interessante Charaktere, die man Woche für Woche neu kennenlernt - alle diese erstrebenswerten Dinge bietet das Amt des Schiedsrichters.

Immer mehr Frauen aktiv

Fast 80.000 "Kollegen" leiten jedes Wochenende in Deutschland Fußballspiele. Das Schiedsrichter-Amt kann man ab dem 14. Lebensjahr ausüben. Die ideale Beschäftigung für Fußballinteressierte ab dem B-Juniorenalter bis zu den "Alten-Herren" mit großer Erfahrung. Ob aktiver Fußballer oder Fußballbegeisterter - bei den Schiedsrichtern zählen weniger die Ballfertigkeiten als die Begeisterung - alle sind herzlich willkommen! Und nicht nur für die Männer ist das Schiedsrichter-Amt eine "runde Sache". Immer mehr Frauen finden den Fußballsport attraktiv, und auch das Schiedsrichter-Amt bietet engagierten Damen schnelle Aufstiegsmöglichkeit im Volkssport Nummer Eins. Der Weg zum guten Schiedsrichter, der hin bis zur Leitung von Spielen der Oberliga, Regionalliga, ja sogar Bundesliga führt, wird mit einer guten Ausbildung eingeleitet und durch intensiv betreute Fortbildung - bei entsprechendem Talent - sehr schnell ermöglicht.

Berufliche Vorteile durch die Schiedsrichterei

Teamfähigkeit:
Ein Schiedsrichter muss im Team arbeiten können, muss sich mit seinen Assistenten verstehen

Stressbeständigkeit:
Die Schiedsrichter müssen auch in schwierigen Situationen einen "kühlen" Kopf bewahren, um richtig zu entscheiden.
Sie fungieren oft auch als Schlichter zwischen den Mannschaften

Präzision:
Die Schiedsrichter müssen unter teilweise erschwerten Bedingungen schnell und präzise Entscheidungen treffen

Bescheidenheit:
Der Schiedsrichter besetzt eine zentrale Position im Spiel. Doch er sollte das Spiel leiten, ohne selbst im Mittelpunkt zu stehen.

Selbstbewusstsein:
Schiedsrichter müssen Entscheidungen treffen und zu diesen Entscheidungen stehen.

Quelle: www.dfb.de